Die Praxis der Humangenetikerin liegt auf unserer Strecke. Ob wir mit dem Fahrrad zum Kindergarten, zur Arbeit oder in die Stadt fahren: Immer sehe ich die mit wiederkehrenden Buchstaben gestalteten Praxisfenster. ACGT steht da am Montag, ACGT am Dienstag, ACGT auch freitags. Vier simple Buchstaben, die eine komplizierte Frage in mir triggern: Will ich mich noch Mal um eine Diagnose bemühen?
Der lange Weg ins Land der Träume
Der Idealfall: Es war ein guter Tag – Schreien, Weinen und andere familiäre Katastrophen hielten sich in Grenzen, es gab was zu lachen und zu reden. Und abends schlafen die Kinder binnen zehn Minuten ein.
Das schafft sie, das schafft sie nicht – oder: Was darf ich meiner Kindersitterin zumuten?
Einmal in fünf Wochen, ja, momentan ist das realistisch, schaffen mein Liebster und ich es, abends wegzugehen. Ohne Kinder, klar.
Für morgen haben wir Theaterkarten. Wann waren wir zuletzt dort – ich erinnere mich nicht. Es ist also etwas Besonderes. Und H&M sind erkältet.
Deckbette und Mama – zweierlei Kommunikation
Für M haben wir eine Gebärde gefunden: eine Hand, die sich wie ein Schnabel öffnet und schließt. Die Gebärde hat sie nicht von ungefähr. Angefangen mit „Nane“ für „Banane“ oder „au“ für „raus“ ging es schnell über zum neugierigen „Matu?“, also „Was machst du? und dann zur „Deckbette“. Die erklärt sich wohl von selbst.
Alle jauchzen, einer schreit
Es ist Freimarkt in Bremen. Jede Menge Karussels drehen sich, auch in der Innenstadt. Mitten in diesem Trubel landen wir an einem Samstagmittag, weil wir unseren Freunden von ferne die gute Stube Bremens zeigen wollen.