Das Leibgericht unseres Sohnes ist Joghurt. Im ersten Jahr haben wir akribisch festgehalten, wieviel Nahrung wir ihm einverleiben konnten. Das war so verdammt wenig und wir waren so in Sorge, dass ich heute noch einen Klumpen im Bauch bekomme deshalb. Als Folge haben wir 2 Jahre lang Nahrung sondiert. Im Laufe der Kindergartenzeit hat es mit Hilfe einer Ernährungsberaterin geklappt, den Hibbelmors langsam wieder auf „normale Nahrung“ umzustellen.
„Ein Essen, das alle Barrieren umschlabbert – oder: Wieso wir immer ausreichend Joghurt im Haus haben“ weiterlesenFahrradfamilie trotz Behinderung
Das Positive zuerst:
Unser tolles Tandem war vor vier Jahren die beste Anschaffung in unserem inklusiven Familienleben. Wenn es nicht in Strömen regnet, bringen wir den Hibbelmors damit morgens zur Schule und holen ihn nachmittags damit vom Hort. Wir unternehmen ausgedehnte Wochenend-Ausflüge damit und vermissen es im Urlaub schmerzlich.
Walle, walle manche Strecke – oder: Wie faszinierend kann ein Medium bitte sein?!
Ein weiteres Hilfsmittel in unserem inklusive Zusammenleben ist das Medium Wasser. Der Hibbelmors liebt es zu jeder Zeit und an jedem Ort. Er kann kaum am Spülbecken in der Küche vorbeigehen. Schon gar nicht, wenn zufällig ein Becher auf der Abtropffläche (wie nennt man eigentlich den flachen Teil neben einem Spülbecken?) steht. Ist niemand im Raum, der ein Veto einlegt, wird schon mal ungeniert und weit über die Spülengrenze hinaus mit Wasser gespielt.
„Walle, walle manche Strecke – oder: Wie faszinierend kann ein Medium bitte sein?!“ weiterlesenEin Finger, der versucht, die Welt zu deuten
Der Zeigefinger hat beim Hibbelmors seinen Namen redlich verdient. Diese Ur-Gebärde ist und bleibt die wichtigste in der aktiven Kommunikation des Jungen. Sowieso gibt es nur ganz wenige Laute, die konkret mit einer Bedeutung verbunden sind. Hinzu gesellen sich ein paar Gebärden, über die ich an anderer Stelle berichten werde.
„Ein Finger, der versucht, die Welt zu deuten“ weiterlesenGeliebter Folterknecht – oder: der Absauger auf unserer Fensterbank
Es war nach einem von H‘s frühen Krankenhausaufenthalten, als der Absauger in unser Haus kam. Damit erlösen wir seitdem H‘s Nase von allem, was dort nicht hingehört. Seit grob fünf Jahren ziert er nun schon unsere Küchen-Fensterbank und verschwindet höchstens mal im Hochsommer im Schrank nebenan.
„Geliebter Folterknecht – oder: der Absauger auf unserer Fensterbank“ weiterlesen
Reha-Dreirad im Schneckentempo
Morgen ist es soweit: H bekommt sein Therapie-Dreirad, Typ Momo. Das Foto für diesen Beitrag entstand an dem Tag, als unser Reha-Anbieter mit einem Muster-Dreirad hier war. H hat es mit viel Freude und Eifer ausprobiert. Sinngemäß ging mir durch den Kopf: „Super – dann können wir H zur Sommersaison auf Momo durch die Gegend kutschieren“. Das war vor zehn Monaten – am 19. Januar 2017.