Betroffenheit verkloppt Kampfgeist – oder: meine persönliche Zwietracht mit der Inklusion

In meiner Kindheitsstraße gab es einen Mann, dessen Alter ich nicht schätzen kann. Er war jünger als meine Eltern und älter als meine großen Geschwister. Er war behindert und er tauchte immer mal auf, wenn wir draußen waren. Genauso schnell war er wieder weg, denn zu Hause bei ihm waren wir nie und er war nie bei uns. Er hat gern mit uns gesprochen – mehr noch mit den Erwachsenen. Die waren nett zu ihm, aber auch irgendwie verstellt …

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Hundert Sachen – alle in einem Lastwagen

… das ist der Versuch unserer Tochter, ihrem Bruder das baldige Phänomen `Umzug´ näherzubringen. Es gibt da ein Haus. Das ist echt schön. Und wir mieten es! Es ist kleiner als unsere jetzige Wohnung, aber es ist ein (Doppel-)Haus. Mit fettem Garten. Und genau den wünschen wir H&M schon lange. H habe ich an anderer Stelle bereits als Outdoor-Menschlein beschrieben. Freut sich M auch aufs Sofa, den Maltisch, die Aussicht auf Plätzchen und Kakao, protestiert H stets, wenn es reingeht. Jetzt kriegt er ihn – den immer verfügbaren Outdoor-Spielplatz.

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Nacht der Schrecken – oder: Jahreswechsel nur in Begleitung

H produziert gern laute Geräusche. Missfällt ihm etwa eine Aktion seiner Schwester, sind 100 Dezibel Protest locker drin – ganz subjektiv gemessen natürlich. Auch, wenn er seine Lautsprache anwendet, also „Mama“ sagt oder „Ah“ als seine Form von „Ja“, fällt das meist lauter aus, als bei anderen.

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Worst-Case-Gummibärchen – oder: Was steckt in einem behinderten Nikolaus-Stiefel?

Nein, es ist nicht der Zucker, den ich meinen Kindern vorenthalten will, wenn ich von Worst-Case-Gummibärchen spreche. Es ist sogar so, – verdrehte Welt mit einem behinderten Kind – dass ich seit langem versuche, H Schokolade schmackhaft zu machen. Bislang mit äußerst zweifelhaftem Erfolg. „Worst-Case-Gummibärchen – oder: Was steckt in einem behinderten Nikolaus-Stiefel?“ weiterlesen

Das schafft sie, das schafft sie nicht – oder: Was darf ich meiner Kindersitterin zumuten?

Einmal in fünf Wochen, ja, momentan ist das realistisch, schaffen mein Liebster und ich es, abends wegzugehen. Ohne Kinder, klar.
Für morgen haben wir Theaterkarten. Wann waren wir zuletzt dort – ich erinnere mich nicht. Es ist also etwas Besonderes. Und H&M sind erkältet.

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Deckbette und Mama – zweierlei Kommunikation

Für M haben wir eine Gebärde gefunden: eine Hand, die sich wie ein Schnabel öffnet und schließt. Die Gebärde hat sie nicht von ungefähr. Angefangen mit „Nane“ für „Banane“ oder „au“ für „raus“ ging es schnell über zum neugierigen „Matu?“, also „Was machst du? und dann zur „Deckbette“. Die erklärt sich wohl von selbst.

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