Buddhistisch könnte man sie nennen. Selbstbewusst vielleicht sogar. Auf jeden Fall ist sie lustvoll, H’s Art, sich voll und ganz dem zu widmen, was er gerade tut. Ich meine nicht, dass er sich sehr lange mit einem Ding beschäftigt – außer es handelt sich um seinen Talker oder seinen Roller. Ich meine, dass er erbittert dagegen kämpft, aus dem herausgerissen zu werden, was er aktuell entschieden hat zu tun. Sehr zu unserem Leidwesen …
„Im Hier und Jetzt ist es am allerschönsten“ weiterlesenKinder im Wohnzimmer ~ Wohnen im Kinderzimmer
Mit einem behinderten Kind wird Erziehung gänzlich relativ. Vielleicht ist es nur eine Entschuldigung, dass uns Klarheit und Ausdauer fehlen. Aber es ist wirklich nicht ohne, zweihundert Mal am Tag eine Regel einzufordern, um am nächsten Tag zu merken, der Reiz des Verbotenen siegt wieder über die elterlichen Worte. Fast so ist es auch mit der Regel: Das Wohnzimmer ist für die Eltern da, das Kinderzimmer für die Kinder.
„Kinder im Wohnzimmer ~ Wohnen im Kinderzimmer“ weiterlesenHeihussassa – ein fröhliches Murren zum Ferienende
Morgen geht die Schule wieder los. M murrt ein bisschen. Schließlich ist sie erst in der zweiten Klasse, da bezieht sich das Murren ausschließlich aufs frühe Aufstehen. Sogar auf die in einem Freundebuch gestellte Frage „Welches Fach finde ich doof?“ fällt ihr nichts ein. H zeigt, als sein Vater ihm zum fünften Mal sagt, dass morgen wieder Schule ist, keine ersichtliche Reaktion. Ist das seine Art zu murren oder sagt er damit „Klar, alles super“ oder aber versteht er es nicht? So oder so: Sein Abenteuer der Inklusion in Schule beginnt morgen wieder – für uns alle!
„Heihussassa – ein fröhliches Murren zum Ferienende“ weiterlesenEine Bangebüx und ein I-Männchen
Unser Zwillingsmädchen geht ab übermorgen in die zweite Klasse. Unser Zwillingssohn wird am Samstag eingeschult – ein spätes I-Männchen, wie es in meiner westfälischen Heimat heißt. Dann kommt mein Unregelkind in eine Regelschule: für mich ein emotionaler Mix aus Science Fiction (eher dystopisch) und Thriller (schwedisch-fies) …
50 cm Abstand, bitte
Eine schöne Überraschung, auf einer kleinen Nordsee-Insel ein beeindruckendes Museum zu finden. Ich meine jetzt kein Nautik-, Natur- oder Heimatmuseum, sondern ein handfestes Kunstmuseum. Ein Besuch dort mit Kindern generell, besonders aber mit einem außergewöhnlichen Hibbelmors, wie H einer ist, sorgt für einen Kunstgenuss der diätischen Art …
Die Todesklappe – oder: Lässt sich der Tod mit Händen erfragen?
Meine Mutter stirbt im Frühjahr. Mein Liebster, H, M und ich fahren einen Tag, bevor sie stirbt, in meine Sauerländer Heimat. Meine Kinder erleben mich aufgelöst und ein Ommi-Zuhause ohne Ommi. M fragt, fragt, fragt. H lernt eine neue Gebärde – zumindest kurzzeitig …
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Eh‘ sie eine Antwort geben, müssen sie die Pfötchen heben
M ist seit Sommer ein Schulkind. Die Grundschule ist zu Fuß in 4 Minuten zu erreichen. Nie gab es Zweifel, dass wir uns für diese Schule entscheiden. Für H die rechte Schule zu finden, ist eine komplexe Unmöglichkeit. Der Reim aus der Häschenschule bringt es auf den Punkt: Handzeichen vor der Antwort – für M schon eine Selbstverständlichkeit. H ist davon meilenweit entfernt … „Eh‘ sie eine Antwort geben, müssen sie die Pfötchen heben“ weiterlesen
Einfach aus dem Tritt gekommen
Über sechs Monate lag der Blog brach. Das tat mir manchmal weh und oft leid, aber die Motivation musste erst so groß werden wie heute, damit sie mich wieder ins Schreiben bringt. Es gab etwas, worüber ich gestolpert bin und das meine Lust auf das Bloggen auf den Prüfstand gestellt hat. Was ist passiert? „Einfach aus dem Tritt gekommen“ weiterlesen