Das Positive zuerst:
Unser tolles Tandem war vor vier Jahren die beste Anschaffung in unserem inklusiven Familienleben. Wenn es nicht in Strömen regnet, bringen wir den Hibbelmors damit morgens zur Schule und holen ihn nachmittags damit vom Hort. Wir unternehmen ausgedehnte Wochenend-Ausflüge damit und vermissen es im Urlaub schmerzlich.
Walle, walle manche Strecke – oder: Wie faszinierend kann ein Medium bitte sein?!
Ein weiteres Hilfsmittel in unserem inklusive Zusammenleben ist das Medium Wasser. Der Hibbelmors liebt es zu jeder Zeit und an jedem Ort. Er kann kaum am Spülbecken in der Küche vorbeigehen. Schon gar nicht, wenn zufällig ein Becher auf der Abtropffläche (wie nennt man eigentlich den flachen Teil neben einem Spülbecken?) steht. Ist niemand im Raum, der ein Veto einlegt, wird schon mal ungeniert und weit über die Spülengrenze hinaus mit Wasser gespielt.
„Walle, walle manche Strecke – oder: Wie faszinierend kann ein Medium bitte sein?!“ weiterlesenBrüderchen und Schwesterchen – oder: Blutsbande de luxe
Der Hibbelmors ist 2 Minuten nach seiner Schwester ins Leben gehoben worden. Die Beiden kennen sich also schon als fetale Zellhaufen. Schon was Besonderes. Es sind zweieiige Zwillinge. Aber zweieiiger, als mit Beeinträchtigung und ohne, das ist kaum zu schaffen.
„Brüderchen und Schwesterchen – oder: Blutsbande de luxe“ weiterlesenEs geht nicht alles – auch in Sachen Teilhabe
Nicht alles perfekt machen wollen, eben Fünfe gerade sein lassen, ist für mich nicht immer leicht, aber extrem entlastend. Hier ist die möglichst entspannte Haltung das eigentliche Hilfsmittel.
„Es geht nicht alles – auch in Sachen Teilhabe“ weiterlesenEin Finger, der versucht, die Welt zu deuten
Der Zeigefinger hat beim Hibbelmors seinen Namen redlich verdient. Diese Ur-Gebärde ist und bleibt die wichtigste in der aktiven Kommunikation des Jungen. Sowieso gibt es nur ganz wenige Laute, die konkret mit einer Bedeutung verbunden sind. Hinzu gesellen sich ein paar Gebärden, über die ich an anderer Stelle berichten werde.
„Ein Finger, der versucht, die Welt zu deuten“ weiterlesenAlles, was hilft, ist herzlich willkommen
In der Welt der pflegenden Angehörigen, was Eltern von beeinträchtigten Kindern meistens sind, spielt der Begriff „Hilfsmittel“ eine wichtige Rolle. Hilfsmittel helfen, Behinderungen oder Erkrankungen auszugleichen, so die offizielle Definition. Wir kennen noch viele weitere Hilfsmittel, die niemals in irgendeinem Katalog auftauchen und auch keine Nummer bekommen werden …
„Alles, was hilft, ist herzlich willkommen“ weiterlesenBarrierefreie Berge? Träum weiter!
Wer Urlaub macht, denkt oft in Träumen; stellt sich vor, wie es aussieht am Zielort, wie entspannt es sein wird, wie erholsam, lecker, abenteuerlich – wie auch immer. Wer ein Kind mit Behinderung an Bord hat, muss anders denken: Sind für den Notfall alle Infrastrukturen vorhanden? Ist die Location barrierefrei? Kann mein Kind den Ort handeln? Tja, wir haben eindeutig geträumt, als wir uns für den Urlaub im Schweizer Voralpenland entschieden haben, aber schön war es letztlich trotzdem.
„Barrierefreie Berge? Träum weiter!“ weiterlesenMini-Meldung: Auf die Barrikaden!
Heute ist Protesttag – für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Seit Anfang der Neunziger gibt es ihn und er verliert kein Stück an Bedeutung: Viel zu viel Getuschel, Gestarre oder Weggeschaue, Mitgeleide, Barriereaufgebaue und Türzugemache gibt es beim Thema Behinderung. Das soll anders – auf allen Ebenen!
„Mini-Meldung: Auf die Barrikaden!“ weiterlesen