Inklusion aushalten oder das Weite suchen? Mal so, mal so!

Unsere sonntägliche Radtour hat uns heute zu einem unserer Lieblingsziele geführt. Im Bremer Hafen sind wir wahrlich gern, weil es hier …
… Schiffe gibt, die der Hibbelmors liebt.
… guten Kaffee gibt, den mein Liebster und ich lieben.
… eine beeindruckende Kulisse aus Kränen, Containern und Industriebauten gibt – vor allem, wenn der Himmel dazu noch so blau-wolkenbunt daherkommt.
… die Hallen eine wunderbare Reflektionsfläche für Schall bieten, was den Hibbelmors entzückt und immer wieder zu Ton-Experimenten inspiriert.
… ordentlich Platz gibt und auch laut tönende Hibbelmorse niemanden stören.

Nur blöd, wenn der experimentierfreudige Tontechniker auch bei der Bratwurst im @hafencasino nicht aufhört mit dem Aussenden seiner Stimme. Heute waren wir Eltern entspannt und konnten den lauten Sohn gut lassen. Wir haben sogar herzlich mit ihm gelacht, ohne auf die anderen zu schauen.

Ob es die laute Stimme, das intensive Kauen auf dem Trinkhalm, seine rauchige Art zu lachen oder das aufgeregte Wedeln seiner Hände ist: das besondere Verhalten des Hibbelmors‘ ist Anstoß der Beobachtung. Die anderen müssen das Anderssein aushalten und wir müssen darauf vertrauen, dass sie es wohlwollend tun. Das mache ich manchmal, manchmal nicht. Bin ich etwas zu unausgewogen, suche ich mit unserer inklusiven Familie lieber die einsamen Gänge zwischen den Containern, als die gut besuchten Hafencasinos dieser Welt …

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